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Montag, 1. April 2013
Karfreitag
abgesoffen, 10:18h
Karfreitag, früher Nachmittag. Ich betrete die untere Wohnung und höre ihr Schnarchen aus dem Wohnzimmer, wo sie wohl wieder auf der Couch schläft. Ich schaue nicht nach. Im Arbeitszimmer steht auf dem Computertisch ein leeres Glas, der Bodensatz lässt auf Wein schließen. Auf dem Tisch in der Küche steht ein Pflaumenstreuselkuchen mit Puderzucker. Auf dem Kochfeld steht eine Metallschüssel mit Heringssalat. Rechts daneben steht eine weitere Schüssel mit Schlagsahne für den Kuchen, das Rührgerät liegt sahnebeschmiert daneben. Auf der Arbeitsplatte vor dem Fenster steht eine große Dose mit Bockwürstchen. Die Spuren am Rand zeigen klar, dass diejenige, die die Dose geöffnet hat, nur noch sehr eingeschränkte motorische Fähigkeiten besaß. Der Dosenöffner liegt daneben, außerdem drei der Bockwürstchen, eines davon angefressen. In der Spüle und drum herum liegt oder stapelt sich dreckiges Geschirr und benutzte Kochutensilien. Um das Chaos kreisen die beiden Katzen, auf der Suche nach etwas zum Naschen. Ich packe die unversehrten Würstchen wieder in die Dose und diese in den Kühlschrank, ebenfalls die Sahne und den Heringssalat. Den Kuchen stelle ich zum Schutz vor den Katzen in den Backofen.
Knapp zwei Stunden später betrete ich die Wohnung wieder. Sie steht in der Küche und versucht Pellkartoffeln in einer viel zu kleinen Stielkasserole zu kochen. Einige Kartoffeln ragen über den Rand, nur die Hälfte ist von Wasser bedeckt. Ich rate ihr zu einem größeren Topf, sie zieht einen aus dem Stapel dreckigen Geschirrs und beginnt, ihn abzuwaschen. Sie hat sichtlich Koordinationsschwierigkeiten und ich habe Angst, dass sie stolpert. Wirklich größer ist der andere Topf auch nicht.
Als ich die Küche abends wieder betrete, ist von ihr keine Spur mehr zusehen. Der Heringssalat steht wieder auf dem Kochfeld, der Kuchen wieder auf dem Tisch, eine Hälfte fehlt. In einem Kochtopf schwimmen noch ein paar ungepellte Kartoffeln. Vermutlich ist sie zu ihrem Freund gefahren. Neben der Tür steht eine grüne Stofftüte mit sechs leeren Weinflaschen, die sie wohl auf dem Weg entsorgen wollte, bevor wir die sehen. Ich beginne, die Küche aufzuräumen.
Knapp zwei Stunden später betrete ich die Wohnung wieder. Sie steht in der Küche und versucht Pellkartoffeln in einer viel zu kleinen Stielkasserole zu kochen. Einige Kartoffeln ragen über den Rand, nur die Hälfte ist von Wasser bedeckt. Ich rate ihr zu einem größeren Topf, sie zieht einen aus dem Stapel dreckigen Geschirrs und beginnt, ihn abzuwaschen. Sie hat sichtlich Koordinationsschwierigkeiten und ich habe Angst, dass sie stolpert. Wirklich größer ist der andere Topf auch nicht.
Als ich die Küche abends wieder betrete, ist von ihr keine Spur mehr zusehen. Der Heringssalat steht wieder auf dem Kochfeld, der Kuchen wieder auf dem Tisch, eine Hälfte fehlt. In einem Kochtopf schwimmen noch ein paar ungepellte Kartoffeln. Vermutlich ist sie zu ihrem Freund gefahren. Neben der Tür steht eine grüne Stofftüte mit sechs leeren Weinflaschen, die sie wohl auf dem Weg entsorgen wollte, bevor wir die sehen. Ich beginne, die Küche aufzuräumen.
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