Dienstag, 7. Januar 2014
Nebel
Dienstag, 16 Uhr.

Ein beißender, ätzender Gestank erreicht meine Nase. Er kommt aus dem Treppenhaus. Ich gehe die Treppen hinunter und betrete ihre Wohnung. Grauer, beißender Rauch liegt in der Luft, alles weiter entfernt als zwei Meter sieht man nur verschwommen. Ich muss sofort husten. In der Küche steht eine qualmende Pfanne mit verkohltem Etwas, vermutlich Champignons und Hähnchenbrust. Das Fenster ist geöffnet, aber gegen diese Menge an Qualm kann es absolut nichts ausrichten. Ich öffne noch die Fenster im Arbeitszimmer und die Terassentür. Im Wohnzimmer liegt sie wie immer besoffen auf der Couch. Als sie mich bemerk, richtet sie sich halb auf und lallt dümmlich: "Ja, es stinkt, höhö." Dann schläft sie weiter.

Als ich auch noch die Haustür offnen will, sehe ich, wie sich gerade die Sternsinger davor aufbauen. Hallelujah! Einmal "Stern über Betlehem" und zehn Euro später sind sie wieder weg. Das Haus stinkt immer noch bestialisch.

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