Freitag, 21. Juni 2013
Erhöhter Pegel
Nach dem letzten Text ging es für sie nach zwei weiteren Wochen des täglichen Suffs ohne besondere Vorkommnisse in einen mehrwöchigen Urlaub. Welch eine Erholung für uns Daheimgebliebene!

Leider ist sie seit genau zwei Wochen wieder im Haus. In diesen 14 Tagen war sie lediglich fünf Mal nicht schon zur Mittagszeit sturzbetrunken. (Was nicht heißen soll, dass sie an diesen Tagen nichts getrunken hätte.)
Montag beispielsweise hat sie mittags matschige Nudeln mit Soße aus dem Glas serviert. Nach dem Essen sah sie aus, als hätte sie sich die Soße mit der Kelle über ihr Shirt gekippt.
Donnerstag hat sie stark angesoffen dem Mensch vom TüV, der die Heizungsanlage inspeziert hat, ihr Leid geklagt: Wie schlimm es doch sei, mit ihren beiden Versagern von Söhnen die 250 qm Wohneigentum zu teilen. (Der eine hat gerade sein Ingenieursstudium gut abgeschlossen, der andere hat dieser Tage erfahren, dass er das Mensa-Kriterium deutlich übererfüllt.)
Freitag hat sie - nachdem sie den halben Vormittag und den gesamten Mittag besoffen auf der Couch gelegen hat - bei dem Versuch TK-Fisch zuzubereiten beinahe die Küche in Brand gesteckt. Der ätzende Gestank von zuviel Öl jenseits des Rauchpunkts liegt noch immer im gesamten Haus.

Mir ist schlecht.

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